Ida Rolf

Ida Rolf

Ida P. Rolf, gebürtige New Yorkerin, absolvierte 1916 ihr Studium am Barnard College; im Jahr 1920 promovierte sie in Biochemie am College of Physicians and Surgeons der Columbia University. In den nächsten zwölf Jahren arbeitete Ida Rolf am Rockefeller Institute, zunächst in der Abteilung für Chemotherapie und später in der Abteilung Organische Chemie. Schließlich stieg sie in den Rang eines Associate auf, zu jener Zeit eine bemerkenswerte Leistung für eine junge Frau.

Im Jahr 1927 ließ sich Ida Rolf beurlauben, um an der Schweizer Technischen Universität in Zürich Mathematik und Atomphysik zu studieren. In dieser Zeit studierte sie in Genf auch homöopathische Medizin.

Nach ihrer Rückkehr aus Europa verbrachte Ida Rolf die 1930er Jahre damit, Antworten auf persönliche und familiäre Gesundheitsprobleme zu suchen. Die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten, die zu dieser Zeit zur Verfügung standen, erschien ihr nicht ausreichend. Dies führte sie zur Erkundung von Osteopathie, Chiropraktik, Yoga, der Alexander-Technik und der Arbeit Korzybskis über Bewusstseinszustände.

In den 1940er Jahren arbeitete Ida Rolf in einer Wohnung in Manhattan und ihr Terminkalender mit war Hilfesuchenden gefüllt. Sie sah sich als Wissenschaftlerin, doch viele ihrer Durchbrüche gelangen ihr intuitiv, während ihrer Arbeit, v. a. mit chronisch behinderten Menschen, die anderswo keine Hilfe fanden. Es war diese Arbeit, die schließlich als Strukturelle Integration bekannt wurde. Während der nächsten 30 Jahre widmete sich Ida Rolf der Entwicklung ihres Technik- und Trainingsprogramms. In den 1950er Jahren gelangte ihr Ruf bis nach England, wo sie als Gast von John Bennett, einem prominenten Mystiker und Schüler von Gurdjieff, mehrere Sommer verbrachte. Dann, Mitte der 1960er Jahre, wurde Dr. Rolf auf Anregung von Fritz Perls, dem Begründer der Gestalttherapie, ins Esalen Institute in Kalifornien eingeladen. Dort begann sie, Therapeuten und Trainer in Struktureller Integration auszubilden.

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Ida P. Rolf